Sonntagsfragebogen

Sonntagsfragebogen, SR-Tagblatt 09.04.2011 (erö)


Fragebogen

Name: Josef Simmel Alter: 54 Wohnort: Mitterfels

Beruf/Funktion: Elektro-Ingenieur, Vorsitzender des Burgtheatervereins Mitterfels

Was macht ein Wochenende für Sie zu einem schönen Wochenende?

Gemeinsam mit meiner Familie et­was unternehmen.

Welche Lektüre und/oder welchen Film finden Sie besonders gut?

Unser neues Theaterstück "Die Dreigroschenoper" , denn der Inhalt spiegelt viele Situationen in unserer Gesellschaft wider und ist aktueller denn je.

Was ist Ihr liebstes Hobby?

Theaterspielen, denn man kann da­bei für kurze Zeit in die Person eines anderen schlüpfen und zusammen mit den Mitwirkenden dem Publi­kum unterhaltsame Stunden bieten. Dabei hat man aber auch die Mög­lichkeit, auf Dinge in unserer Ge­sellschaft hinzuweisen.

Und ihr Lieblingstier?

Wir haben auf unserem Hof Pferde einen Hund und Katzen. Zur Zeit ist mein Lieblingstier unsere junge Schäferhündin Laika, die noch viel lernen muss.

Gibt es einen Ort auf der Welt, den Sie unbedingt einmal sehen wollen?

Nordeuropa zur Mittsommernacht, denn es muss etwas Besonderes sein wenn die Sonne den ganzen Tag zu sehen ist.

Wieso spielen Sie Theater und sind Vorsitzender des Burgtheater­vereins geworden? Was gefällt Ihnen daran besonders?

Ich habe schon als Schüler sehr ger­ne Theater gespielt und mit der Neu­gründung des Burgtheatervereins hatte ich die Möglichkeit, mich auf den "Brettern, die die Welt bedeu­ten" zu engagieren. Dass ich dann schließlich zum Vorsitzenden ge­wählt wurde, lag an unseren Mit­gliedern. Ich kann an der Stelle nur sagen, dass es Spaß macht, zusammen mit unserer Vorstandschaft und unseren Mitgliedern jedes Jahr ein Stück auf die Bühne zu bringen.

Erinnern Sie sich an eine schöne/in­teressante Begebenheit, die Sie zum Nachdenken oder Staunen gebracht hat.

Die Geburt meiner beiden Kinder.

Haben Sie einen Leitspruch im Le­ben?

Solange der Kopf oben ist, gibt es immer Möglichkeiten ...

Welche Charaktereigenschaft sollte jeder Mensch besitzen?

Ehrlichkeit und Offenheit, denn Halbwahrheiten und Reden hinter dem Rücken eines anderen sind schädlich für das Zusammenleben von Menschen.

Welchen Menschen (der Geschichte oder aus der Gegenwart) bewundern Sie?

Jesus, denn er hat uns vorgelebt, wie wir zu leben hätten. Er sollte Vor­bild für alle Menschen sein.

Wenn Sie unserer Bundeskanzlerin begegnen: Was würden Sie sie gerne fragen oder ihr sagen?

Sie solle doch bitte mehr auf die Stimme des Volkes hören, von dem sie ihre Machtbefugnisse erhalten hat und sie sollte sich nicht von Lobbyisten und sonstigen Gruppie­rungen beeinflussen lassen.

Sie stehen einen Tag lang dem lieben Gott zur Seite. Was tun Sie?

Ich würde ihn bitten, alle verschie­denen Religionen abzuschaffen und eine neue und einzige für alle Men­schen zu installieren, denn damit wäre ein Großteil der Kriege zu ver­meiden.

Sie dürfen Ihre eigene Vergangen­heit ändern. Was machen Sie an­ders?

Ich denke, da gibt es nichts, was ich ändern würde.

Was lieben andere an Ihnen beson­ders?

Das kann ich nicht beurteilen und wir sollten dazu lieber die anderen fragen.

Und wofür werden Sie eher kriti­siert? Und ist das gerechtfertigt?

Ich denke, das sind meine Direktheit und manchmal auch meine Unge­duld. Ob das gerechtfertigt ist, hängt sicher von der Situation ab, mir persönlich sind Menschen lie­ber, die mir offen sagen, was sie denken.

Ist das Glas halb leer oder halb voll ?

Es gibt nur Gläser, die halb voll sind!

Ergänzen Sie: Heimat ist für mich ...

... wo meine Familie ist und wir in Frieden leben können.