In Mitterfels plant der Burgtheaterverein bereits für das kommende Jahr. Nach Singspielen und Operetten wie der "Holledauer Fidel", "Lumpazivagabundus" oder "Der fidele Bauer" möchten die Darsteller, um Regisseur Sepp Fischer diesmal ihr Können mit dem Musical "Der Mann von la Mancha" unter Beweis stellen.
Das Werk aus der Feder von Dale Wassermann und Joe Darion gehört zu den Klassikern unter den Musicals und wurde 1964 am Broadway uraufgeführt. Dort wurde es, über 2500-mal gespielt und ist heute auf den Programmen vieler Theater zu finden. Die einprägsame, spanische Musik von Mitch Leigh beinhaltet bekannte Lieder wie " Dulcinea " oder "Der unmögliche Traum".
Das Stück erzählt die Geschichte des spanischen Dichters Miguel de Cervantes und seines Dieners, die von der spanischen Inquisition des ausgehenden 16. Jahrhunderts ins Gefängnis gesperrt werden. Dort versuchen ihre Mitgefangenen sie auszuplündern. Cervantes aber schafft es, sie davon abzuhalten. Er inszeniert mit einfachsten Mitteln mit ihnen zusammen sein Romanmanuskript von "Don Quixote". Dabei kommt es zu komischen und kuriosen Bildern. Der Dichter selbst schlüpft in die Rolle des älteren Edelmannes Alonso Quijana. Der ist durch die Lektüre vieler Ritterromane derart geistig verwirrt, dass er als fahrender Ritter Don Quichotte zusammen mit seinem einfältigen Diener Sancho Pansa durch die Welt zieht, um gegen alles Böse zu streiten. So kämpft er beispielsweise gegen eine Windmühle, die er für den großen Zauberer hält, und sieht in der heruntergekommenen Aldonza seine Prinzessin Dulcinea. Für sie will er ritterliche Abenteuer erleben und lässt sich daher vom Wirt der Herberge, der für ihn der "Herr des Schlosses" ist, zum Ritter schlagen. So wird der Edelmann zum "Ritter von der traurigen Gestalt".
Die Mitterfelser Theatertage beginnen mit der Premiere am Donnerstag, 2. Juli; weitere Aufführungen am 3. bis 5. und 9. bis 11. Juli 2009. Der Kartenvorverkauf beginnt im März nächsten Jahres.